Gefühlt sind wir Stüwes ja eher nordisch. Jedenfalls vom Naturell her. Aber auch der Name selber kommt angeblich von weiter oben auf der Karte: Irgendwann sollen die Vorfahren von den Küsten Norwegens rüber geschippert sein. Damals wahrscheinlich vergnügt raubend und brandschatzend. Und Schlimmeres, von dem ich mich hier ausdrücklich distanziere! Wir Stüwes trinken heute zumindest keinen Met mehr aus den Schädeln unserer Gegner (ist ja auch schwer zu bekommen, guter Met).
Rechtsanwalt bin ich seit rund zwanzig Jahren. Und was ich aktuell so mache, kann man hier nachlesen. Davor und teilweise währenddessen habe ich verschiedene andere Sachen ausprobiert, habe auf dem Bauernhof geholfen, auf dem ich aufgewachsen bin, habe Anglistik und Modernes Japan studiert, mit behinderten Menschen und psychisch Kranken gearbeitet, war am Olympiastützpunkt in Essen tätig, bin im Steinbruch Schwerkraftwagen gefahren, habe auf dem Bau und bei Umzugsunternehmen geschuftet (das Klavier ganz nach oben, bitte), habe Regale bei einem Lebensmittelhändler eingeräumt und war Gründer und Geschäftsführer von zwei Unternehmen.
Juristisch tätig war ich unter anderem für internationale, aber auch örtliche Kanzleien in Deutschland (Düsseldorf, Wuppertal, Köln, Wülfrath) und Australien (Port Macquarie, New South Wales), zudem für das Rechtsamt der Stadt Essen, die Kreispolizeibehörde Mettmann, die Staatsanwaltschaft Düsseldorf – teilweise als Rechtsanwalt, teilweise als Partner, teilweise zeitlich begrenzt als Rechtsreferendar. Zehn Jahre war ich Doktorand am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungslehre der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf – ohne allerdings tatsächlich Zeit für den weiteren Fortgang – oder gar Abschluss – meiner Promotion gefunden zu haben (Prof. Dietlein sieht es mir nach). Gelebt habe ich in noch einigen anderen Städten.
Zwischenzeitlich haben meine Familie und ich in Heiligenhaus Wurzeln geschlagen. Eine tolle Stadt. Und hier gefällt es uns so gut, dass wir dauerhaft bleiben wollen.